Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse

  • Der nachweislich aufwendigste und teuerste jemals gebaute Bugatti Veyron
  • Karosserie aus gefräßtem und anschließend poliertem Aluminium - der einzige Veyron der jemals in diesem Verfahren hergestellt wurde
  • Komplettes Einzelstück aus Erstbesitz
  • Nur 750 KM Laufleistung seit Auslieferung
  • Umfangreich dokumentiert
  • Erstmalig öffentlich präsentiert
  • Deutsche Fahrzeugpapiere
Baujahr:2015
Lackierung:Aluminium poliert
Interieur:Leder Carmine rot
Schaltung:Automatik
Kilometerstand:750 KM
Leistung:1.200 PS
Kraftstoff*:Benzin
Preis:Auf Anfrage

* Verbrauch: 23,1 l nach Richtlinie DIN 70030, ermittelt bei 3/4 der Höchstgeschwindigkeit, maximal 110 km/h, unter Zuschlag von 10 %

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Der Bugatti Veyron

Zu sagen, dass der Bugatti Veyron bei seinem Erscheinen im Jahr 2005 für Aufsehen sorgte, wäre eine grobe Untertreibung; denn hier war ein Auto, das die Regeln für Supersportwagen nicht nur umschrieb, sondern sie sogar zerriss und neu begann. Umso bemerkenswerter war die Tatsache, dass der Veyron der Traum eines einzigen Mannes war: Ferdinand Piech, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns, der die Marke Bugatti 1998 übernommen hatte. Piechs Ehrgeiz war es, ein Auto zu schaffen, das 1.000 Pferdestärken zur Verfügung hatte, 400 km/h schnell war und 1 Million Euro kostete. Die Verwirklichung von Piechs Traum erwies sich als äußerst schwieriges Unterfangen, selbst für ein Unternehmen mit den technologischen Ressourcen von Volkswagen, und das Ergebnis sollte erst sieben Jahre später das Licht der Welt erblicken. Das erste von ItalDesign-Chef Giorgetto Giugiaro entworfene Konzeptauto - der EB118 - wurde 1998 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und verfügte über einen permanenten Allradantrieb und einen von Volkswagen entwickelten W18-Motor. Im Laufe der nächsten Jahre wurden auf internationalen Automobilausstellungen eine Handvoll Variationen des Themas gezeigt, bevor sich das Konzept schließlich im Jahr 2000 in Form des Veyron EB 16.4 herauskristallisierte. Der Veyron EB 16.4 wurde im Hause VW von Hartmut Warkuß entworfen und verfügte über einen Motor mit 16 Zylindern und vier Turboladern - daher die Bezeichnung 16.4". Benannt wurde er nach dem Bugatti-Entwicklungsingenieur und Rennfahrer Pierre Veyron, der zusammen mit seinem Beifahrer Jean-Pierre Wimille 1939 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans für den französischen Hersteller gewonnen hatte. Doch damit war die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen, und es sollte noch fünf Jahre dauern, bis die Produktion beginnen konnte. In dieser Zeit wurden unglaubliche 95 % der Komponenten entweder geändert oder neu konstruiert. Der 8,0-Liter-W16-Motor, bei dem es sich um zwei 4,0-Liter-V8-Motoren mit engem Winkel handelt, die sich ein gemeinsames Kurbelgehäuse teilen, erfüllte Piechs Anforderungen - gerade noch - und produzierte eine maximale Leistung von 1.001 PS und ein Drehmoment von 922 ft/lb, Werte, die einen aktuellen Formel-1-Wagen in Verlegenheit bringen würden. Mit einem Leergewicht von 1.888 kg (4.162 lb) hatte der Veyron ein erstaunliches Leistungsgewicht von 523 PS pro Tonne. Die Aufgabe, diese gewaltige Kraft auf den Boden zu übertragen, wurde von einem permanenten Allradantrieb mit Doppelkupplungsgetriebe und einem halbautomatischen Siebengang-Schaltgetriebe übernommen, das von der britischen Firma Ricardo gebaut wurde. Um die phänomenale Höchstgeschwindigkeit des Veyron zu erreichen, entwickelte Michelin spezielle PAX-Reifen mit Notlaufeigenschaften. Piech hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Meilen pro Stunde angegeben, und der Veyron enttäuschte nicht, denn mehr als ein Tester - darunter James May von Top Gear - übertraf das Ziel um einige Meilen pro Stunde. Mit einem Grundpreis von 1.250.000 Dollar (1.225.000 Euro) übertraf der Veyron auch Piechs Vorgabe deutlich. Um die Stabilität bei solch hohen Geschwindigkeiten aufrechtzuerhalten, verfügt der Veyron über einige aerodynamische Tricks: Ein hydraulisches System senkt das Auto bei etwa 140 mph ab, woraufhin sich der Heckflügel entfaltet und den Abtrieb erhöht. Wenn der Fahrer des Veyron jedoch eine Geschwindigkeit von mehr als 343 km/h erreichen möchte, muss er oder sie den Höchstgeschwindigkeitsmodus (aus dem Stand) wählen, bevor er oder sie einem sehr exklusiven Club beitritt.

Der Grand Sport Vitesse

Der Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse entwickelt ein maximales Drehmoment von beeindruckenden 1.500 NM (bei 3.000-5.000 U/min) aus dem 8-Liter-W16-Motor. Die Höchstleistung von 1.200 PS steht bei 6.400 U/min zur Verfügung. Diese Daten ermöglichen einen 0-100 Sprint von 2,6 Sekunden und eine noch bessere Durchzugskraft. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 415 km/h ist der allradgetriebene Vitesse der bis dato schnellste jemals in Serie gebaute Roadster. Die Höchstgeschwindigkeit wird unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen auf abgesperrten Strecken gefahren. Im „normalen“ Fahrmodus wird der Grand Sport Vitesse bei 375 km/h elektronisch abgeregelt. Der Leistungszuwachs von 199 PS gegenüber dem Grand Sport wird vor allem durch den Einsatz von vier größeren Turboladern mit größeren Ladeluftkühlern erreicht. Darüber hinaus hat Bugatti alle Komponenten des Antriebsstrangs umfassend verstärkt, um die immense Leistung sicher und dauerhaft zu übertragen. So wurde insbesondere die Übersetzung des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes an die neuen Gegebenheiten angepasst. Durch den Einsatz von größeren Turboladern und einer generellen Reduzierung des Abgasgegendrucks konnte der Kraftstoffverbrauch trotz der Leistungssteigerung leicht gesenkt werden. Das Kraftstoffsystem mit einem 4-Pumpen-Tank wurde vom Super Sport Chassis übernommen. An Front und Heck wurden zahlreiche aerodynamische Maßnahmen aus dem Super Sport für den Vitesse adaptiert, wie zum Beispiel die Frontpartie, wo größere Lufteinlässe vom Super Sport übernommen wurden. Die beiden zentralen Lufteinlässe links und rechts des Bugatti-Kühlergrills sind horizontal durch einen Steg geteilt. Der unterste Luftschlitz reicht seitlich in den Radkasten und verleiht dem Ausnahmesportwagen einen äußerst selbstbewussten Auftritt. Unterhalb dieses Lufteinlasses befindet sich ein neuer, optisch filigraner Frontspoiler, dessen Design ähnlich dem im Motorsport üblichen Frontsplitter. Ebenfalls neu: die Xenon-Scheinwerfer, die in Anlehnung an den Super Sport verbessert wurden und nun ein Blockgehäuse besitzen. Die Heckpartie, ebenfalls vom Super Sport abgeleitet, ist durch einen Doppeldiffusor und ein mittig positioniertes Doppel Auspuffrohr geprägt. Typisch für den Grand Sport und damit auch für den Vitesse sind die beiden Lufthutzen links und rechts der Motorabdeckung welche für den Vitesse neu gestaltet wurden. Wie beim Super Sport wird auch beim Vitesse ein Vollkarbon Monocoque verwendet, das eine extrem hohe Torsionssteifigkeit von 22.000 NM pro Grad bei maximaler passiver Sicherheit erreicht. Die Außenhaut des Vitesse besteht komplett aus Kohlefaser und war optional in lackierter Sicht-Carbonfaser erhältlich.

Chassis 8.100

wurde 2014 von seinem ersten und einzigen Besitzer direkt bei Bugatti in Molsheim bestellt. Er war zu dieser Zeit einer der wichtigsten Bugatti-Kunden. Die Idee hinter diesem Projekt des Veyron Grand Sport Vitesse war es, die aufwändigste und faszinierendste Version dessen zu schaffen, was zu dieser Zeit möglich war. Der fertige Bugatti sollte der speziellste Veyron und die extremste und einzigartigste Version sein, die je gebaut wurde. Die Designer, zu denen der Designchef Achim Anscheidt und der Farb- und Verkleidungsdesigner Laurent Chevalley gehören, entwickelten für den Kunden eine Idee, die nicht nur die Proportionen aller verschiedenen Varianten eines Farbsplits des Veyron perfekt ausnutzen sollte, sondern auch den Kundenwunsch nach einem sehr sauberen Design unter Verwendung von Originalmaterialien, möglichst ohne Lackierung, inspiriert durch den Veyron 16.4 Pur Sang. Es wurde erörtert, dass die Farbaufteilung des Rumpfes des Pur Sang und ähnliche Materialien das atemberaubendste Ergebnis liefern würden, und dass die Form des Wagens am meisten davon profitieren würde, wenn sie mit einem auffälligen, kontrastierenden Interieur kombiniert würde. Vom ursprünglichen Pur Sang, der ersten Sonderedition des Veyron im Jahr 2007, wurden nur 5 Exemplare gebaut. Diese Vollaluminium- und Karbonversionen wurden mit einem Mittelteil aus Karbon und Seiten aus poliertem Aluminium gebaut. Aus Gründen der Homologation hatten einige dieser Fahrzeuge keine Aluminium-Frontstoßstange, sondern eine lackierte. Aufgrund der Größe einiger Seitenteile wurden die Aluminiumteile zusammengeschweißt. Diese Schweißnähte wurden von Hand poliert, waren aber dennoch sichtbar. Für den Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse Chassis 8.100 kam dies für den Besitzer nicht in Frage. Der Kunde wollte, dass die vordere Stoßstange komplett aus Aluminium gefertigt wird, und er akzeptierte auch nicht, dass die Seitenteile zusammengeschweißt werden. In seinem Bestellformular war vorgeschrieben, dass alle Teile aus einem einzigen Stück Aluminium gefertigt werden sollten. Das bedeutete, dass ein spezielles CAD-Programm von den Bugatti-Ingenieuren geschrieben werden musste, um alle Aluminiumteile aus einem einzigen Block zu fräsen. Die Berechnungen wurden bei Bugatti Engineering in Wolfsburg durchgeführt, und es wurde festgestellt, dass Blöcke von über 20 Tonnen Aluminium benötigt werden würden. Es stellte sich heraus, dass die Produktionskosten für diesen Wagen astronomisch hoch sein und auch weit über dem ursprünglich mit dem Kunden vereinbarten Verkaufspreis liegen würden. So beschloss Bugatti, den Kunden mit der traurigen Nachricht zu konfrontieren, dass seine Konfiguration zurückgezogen wurde und er die Konfiguration des Wagens auf eine für die Produktion praktikablere Version umstellen musste. Bugatti wollte aus den genannten Gründen den Auftrag stornieren und den Vertrag zurückziehen. Wie erwähnt war der Kunde seinerzeit einer der wichtigsten Kunden für Bugatti. Er war auch der ursprüngliche Kunde des „Bugatti Centenaire“ und bestellte auch je einen der sechs Bugatti Grand Sport Vitesse der "Legenden" Serie: Jean Pierre Wimille, Jean Bugatti, Meo Costantini, Rembrandt Bugatti, Roland Garros und der letzte Wagen - Ettore Bugatti. Er war der einzige Kunde, der alle sechs Exemplare dieser Sonderserie - von denen jeweils drei gebaut wurden - gekauft hat. So drohte er nicht nur damit, alle seine Daueraufträge (sechs Legends und mehrere SuperSport-Editionen) zu stornieren, sondern auch damit, keine weiteren Fahrzeuge mehr bei Bugatti Automobiles S.A.S. zu kaufen, wenn dieser Vollaluminium-Wagen nicht nach der Spezifikation gebaut würde, die er nach der Besprechung der Details mit den Bugatti-Konstrukteuren ursprünglich akzeptiert hatte. Jegliche Form von Kompromissen wurde kategorisch abgelehnt. So entschied man sich schließlich, den Wagen nach der ursprünglichen Spezifikation zu bauen, mit dem damals extrem schwierigen 6K 90 Grad gewebten Carbonteilen und den aus dem Vollen gefrästen und polierten Karosserieteilen.
Der Wagen wurde im Frühjahr 2015 fertiggestellt und war die extremste und zeitaufwändigste Bugatti Veyron-Version, die je gebaut wurde. Die Gesamtsumme der Optionen von Chassis 8.100 waren höher, als der Listenpreis eines "Standard"Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse. Ohne Zweifel markiert dieser Wagen den Höhepunkt der Bugatti Veyron Manufaktur und stellt das Highlight einer jeden Bugatti Sammlung dar. Für Detailfragen steht Ihnen unser Verkaufspersonal jederzeit gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass Fahrzeugbesichtigungen grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich sind.